13.12.2023
Kontroll-Landesrat Hergovich: Kunden entlasten, statt dem neuen Vorstand sein Gehalt zu verdoppeln
Der neue, dritte EVN-Vorstand kann sein Gehalt durch den Umzug nach Niederösterreich auf 600.000 Euro im Jahr verdoppeln. Schwarz-Blau setzt das um, während gleichzeitig die Kundinnen und Kunden der EVN Energierechnungen in oft doppelter oder dreifacher Höhe erhalten. „Das ist eine unfassbare Ungerechtigkeit. Da stimmt etwas nicht in Niederösterreich“, sagt Kontroll-Landesrat Sven Hergovich. Man solle viel eher die Luxusgagen der EVN-Vorstände halbieren und damit eine Entlastung der Strom- und Gas-Kundinnen und Kunden finanzieren, als umgekehrt die Niederösterreicher für diese Luxusgagen zur Kasse zu bitten.
„Es gibt keine Notwendigkeit für einen weiteren Luxus-Posten in Niederösterreich, schon gar nicht in diesem Ausmaß und erst recht nicht in Zeiten aktueller Herausforderungen“, führt Hegovich fort. Auffällig sei auch, dass ÖVP-Nähe noch immer ein zentrales Asset bei Job-Bewerbungen im Land Niederösterreich zu sein scheint. Gelte doch Stallinger als bestens vernetzt in der ÖVP Oberösterreich, besucht dieselbe CV-Verbindung wie Landeshauptmann Stelzer und wurde schon für diverse ÖVP-Politjobs genannt. „Es hätte bestimmt auch bestens qualifizierte Leute in Niederösterreich gegeben, aber womöglich nicht mit der richtigen Parteiverbindung“, meint Hergovich und fordert abschließend: „Niederösterreich braucht eine faire Besetzungen im Landesdienst bzw. bei Funktionen landesnaher Einrichtungen, statt Parteibuchwirtschaft.
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