Gesundheit & Soziales

15.05.2024

Kahlschlag in NÖ Spitälern stoppen

Die Menschen in NÖ haben es sich nicht verdient, Beiträge für ein Gesundheitssystem zu zahlen, das permanent schlechter wird und sie nicht mehr ausreichend versorgt. Die Sparpolitik der schwarz-blauen Koalition muss sofort gestoppt werden!

Erst kürzlich wurde ein Fall aus dem Mostviertel bekannt, der zeigt, wie sehr die schwarz-blaue Sparpolitik dem Gesundheitssystem in NÖ schadet. Ein 70-jähriger Mann aus dem Bezirk Melk erlebte eine zweieinhalbwöchige Odyssee durch mehrere Krankenhäuser im Mostviertel und verstarb letztlich. Er wurde zunächst mit Rotlauf ins LKH Amstetten gebracht, dann wegen Platzmangels nach Melk verlegt, wo sich sein Zustand verschlechterte. Nach einem Sturz und einer Nasenfraktur wurde er zur Behandlung nach St. Pölten transportiert und zurück nach Melk gebracht. Dort fiel er erneut und ein Milzriss wurde diagnostiziert, woraufhin er per Hubschrauber zurück nach Amstetten verlegt wurde, wo er operiert werden musste und kurz darauf verstarb.

Dieser traurige Fall ist ein Weckruf, der zeigt, wie sich der Zustand im NÖ-Gesundheitssystem laufend verschlechtert.

Aber trotzdem setzt Schwarz-Blau in den Spitälern den Sparstift an. Die schwarz-blauen Landesgesundheitsverantwortlichen schließen nach der Geburtenabteilung in Waidhofen/Ybbs nun auch die Hals-Nasen-Ohren-Abteilung in Mistelbach. Sie möchten diese lediglich im Tages-Kliniken-Betrieb weiterführen. Dazu Kontroll-Landesrat Sven Hergovich:

„Kein Tag in Niederösterreich vergeht ohne neue Hiobsbotschaften. Welche Abteilung in den Kliniken im Land wird die nächste sein?“

Weder die Geburtenabteilung in Waidhofen/Ybbs noch die HNO-Abteilung in Mistelbach sind aufgrund einer anderweitigen Planung oder gar eines medizinischen Grundes betroffen. Hergovich sieht hier deshalb ganz klar die Untätigkeit der schwarz-blauen Landesregierung in Sachen Personalfindung in der Verantwortung. „Dazu kommt, dass ÖVP und FPÖ jedes Mal so lange es geht versuchen zu ‚mauern‘. Das ist der Bevölkerung gegenüber einfach nur respektlos“, sagt Hergovich und erwähnt, dass auch nennt als Beispiel, dass auch in Waidhofen an der Ybbs in Medienberichten eine bevorstehende Schließung 2022 noch dementiert wurde.

Hergovich führt fort: „Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher leiden unter der falschen schwarz-blauen Gesundheitspolitik. Zuerst wird auf Bundesebene die Krankenkasse zerstört, dann wird gegen den immer stärker werdenden jahrelang Personalmangel nichts getan.“ Gleichzeitig werden Gesundheitsberufe nicht angemessen entlohnt und Patientinnen und Patienten müssen ewig auf Termine warten oder sind gleich dazu gezwungen, Privatärzte zu nutzen, wo ausschließlich die Kreditkarte, nicht aber die E-Card zähle. Hergovich verlangt deshalb abschließend, „dass ÖVP-LH Mikl-Leitner und FPÖ-LH Stv. Landbauer endlich ihre Verantwortung wahrnehmen und diese nicht an die Landesgesundheitsagentur abschieben, die ein rein schwarz-blaues Versorgungs-Posten-Konstrukt ist.“

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