Arbeit & Wirtschaft

01.09.2023

Hergovich/Pfister zu erhöhten Arbeitslosenzahlen in NÖ: „Schwarz-Blau pfeift auf Maßnahmen!“

Die Teuerung und das Nichtstun von ÖVP und FPÖ bringt die Bauwirtschaft massiv in Bedrängnis; SPÖ NÖ fordert erneut die sofortige Wiederaufnahme des geförderten Wohnbaus, ein Einfrieren der Mieten sowie einen Zinspreisdeckel

Viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher können sich ihren Hauskredit nicht mehr leisten, Mikl-Leitner und Landbauer erteilen in NÖ einen Baustopp für den gemeinnützigen Wohnbau und Unternehmen können aufgrund hoher Zinsen aktuell weniger investieren. „All das führt zwangsläufig zu einer höheren Arbeitslosigkeit, weil in der Bauwirtschaft die Aufträge massiv zurückgehen. Mit Ende August 2023 sind um 3,3% mehr Menschen als im Vergleichsmonat des Vorjahres beim AMS in Niederösterreich gemeldet. Dieser Umstand war vorherzusehen! Maßnahmen von Schwarz-Blau? Fehlanzeige!“, kann Kontroll-Landesrat Sven Hergovich nur den Kopf schütteln, der seit Wochen auf die sofortige Wiederaufnahme des geförderten Wohnbaus in Niederösterreich drängt:

„Damit schaffen wir in unserem Bundesland nicht nur 7.000 zusätzliche leistbare Wohnungen pro Jahr, sondern können auch Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft halten! Das schwarz-blaue Verbot des gemeinnützigen Wohnbaus schadet der Bevölkerung doppelt und dreifach!“

Arbeitnehmersprecher LAbg. Rene Pfister sieht die Entwicklung bzgl. der Arbeitslosenzahlen und das gleichzeitige Nichtstun von ÖVP und FPÖ mehr als bedenklich: „Die handelnden Personen sollten sich darüber im Klaren sein, dass es einem Menschen, der gerade seine Arbeit verloren hat, herzlich egal ist, was Landeshauptfrau Mikl-Leitner normal oder abnormal findet, ob es eine Schnitzelprämie oder einen irrwitzigen Coronafonds gibt, der alle belohnt, die sich nicht an die Regeln gehalten haben! Das niederösterreichische Satireprojekt Schwarz-Blau ist einzustellen – wir brauchen endlich Maßnahmen, um Menschen zu entlasten!“

Begonnen werden muss in puncto Arbeitslosigkeit vor allem auch beim Kampf gegen die Teuerung: Hohe Energiepreise, hohe Mieten und teure Lebensmittel bei gleichzeitig weniger verfügbarem Einkommen führen zu weniger Nachfrage. „Deswegen brauchen wir ein Eingreifen von Mikl-Leitner und Landbauer bei der EVN, die zu 100 % in Landeshand ist, um wirklichen allen günstige Energiepreise anbieten zu können. Wir brauchen ein Einfrieren der Mieten sowie einen Zinspreisdeckel von 3 Prozent für eine Kreditsumme von höchstens 300.000 Euro, und wir brauchen auch das vorübergehende Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel!“, fordern Hergovich und Pfister abschließend.

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