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01.09.2025

Schulstart darf keine Frage der Geldbörse sein

Der Start ins neue Schuljahr ist für viele Familien in Niederösterreich längst keine reine Freude mehr, sondern eine echte Belastungsprobe. Während Kinder sich auf neue Klassenkamerad:innen, spannende Projekte und den Schulalltag freuen, blicken viele Eltern mit Sorgen auf die steigenden Kosten für Schulmaterialien, Kleidung und Nachhilfe.

Als Landesparteivorsitzender der SPÖ Niederösterreich wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern ein erfolgreiches, spannendes und schönes Schuljahr – und danke den Pädagoginnen und Pädagogen, die mit großem Engagement unsere Kinder begleiten. Aber ich sage auch ganz klar: Der Schulstart darf keine Frage der Geldbörse sein.

Schwarz-Blau hat das Schulstartgeld gestrichen – mitten in der Teuerung

Mitten in einer Zeit, in der das Leben für alle teurer geworden ist, hat die schwarz-blaue Landesregierung das niederösterreichische Schulstartgeld abgeschafft. Eine Unterstützung, die vielen Familien geholfen hat, den Schulbeginn finanziell zu stemmen.
Gerade jetzt wäre diese Hilfe wichtiger denn je. Deshalb fordere ich einmal mehr: Das Schulstartgeld muss sofort wiedereingeführt werden. Bildung darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen – sie ist ein Grundrecht für alle Kinder.

Teuerung trifft Familien mit voller Wucht

Unsere Bildungssprecherin Kathrin Schindele hat auf eine aktuelle Erhebung der Arbeiterkammer hingewiesen: Niederösterreichs Eltern gaben im vergangenen Schuljahr 25,1 Millionen Euro für Nachhilfe aus. Mehr als die Hälfte von ihnen sagt, dass diese Kosten sie stark belasten.

Das zeigt deutlich: Die Teuerung trifft Familien mit voller Wucht – und beim Thema Bildung wird diese Ungerechtigkeit besonders sichtbar. Wenn sich nur mehr jene Kinder zusätzliche Lernunterstützung leisten können, deren Eltern genug verdienen, verliert unser Schulsystem seinen Anspruch auf Chancengleichheit.

Bildung darf kein Luxus sein

Wir als SPÖ fordern daher:

  • Mehr Personalressourcen in den Schulen,

  • Den Ausbau der Nachmittagsbetreuung,

  • Und kostenlose Lern- und Unterstützungsangebote für alle Kinder.

Denn Bildung ist die Grundlage für ein gerechtes Miteinander und die Zukunft unserer Gesellschaft.
Jedes Kind soll die gleichen Chancen haben – unabhängig vom Einkommen der Eltern.

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